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Der 2009 gegründete und seitdem äußerst rührige „Verein für Integration, Dialog und Freundschaft“ (DIF) Waghäusel ist etwas Besonderes: der „Integrationsverein“ der nicht nur für eine bestimmte ethnische Gruppe, sondern religions- und parteiübergreifend für alle Nationen offensteht – und der ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis arbeitet und keine Förderungen und Zuwendungen von staatlichen Stellen erhält.

Im DIF Waghäusel ist ein gutes Dutzend Mitglieder verschiedener Herkunftsländer vertreten, von Peru und Ecuador bis Türkei und Polen. Der inzwischen stark angewachsene Verein besteht zu etwa 70 Prozent aus Menschen mit Migrationshintergrund. In der Großen Kreisstadt sind 84 Nationen zuhause. Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt bei knapp 27 Prozent und damit deutlich über dem bundesweiten Migrantenanteil von 20 Prozent.

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Der DIF kümmert sich seit 2009 schwerpunktmäßig und ehrenamtlich um Integration und versucht Angebote für Mitbürger mit Migrationshintergrund zu erstellen und die Zusammenarbeit zwischen Migranten und Nichtmigranten zu fördern. Man hatte den Bedarf (auch mit seinem Gefahrenpotenzial!) erkannt – und gehandelt. Dass der Verein immer wieder von fremdenfeindlichen Gruppen attackiert wird, nimmt man in Kauf.

Oberstes Ziel war es seinerzeit, einen Ort zu schaffen, wo Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf ehrenamtlicher Basis zusammentreffen, um die Integration der ausländischen Mitbürger zu verbessern.

Weiter betont der DIF: „Christen, Muslime sowie Anders- und Nichtgläubige sollten auf der Basis gemeinsamer Werte zusammenarbeiten. Fremdenfeindliche Tendenzen, Parallelgesellschaften, Extremismus, Zwang und Gewalt haben bei uns keinen Platz.“

Aus 24 bis 30 Terminen bestehen die Jahresprogramme – außerhalb der Coronazeit.
Interessiert? Wollen Sie mitmachen? Informationen bei Ebru Baz, Tel. 93260 oder unter www.dif-waghaeusel.de & Facebook: D-I-F Waghäusel

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