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In regelmäßigen Abständen stellt der Verein für Dialog, Integration und Freundschaft (DIF) Waghäusel seine Mitglieder und Mitstreiter(innen) vor, auf die er sehr stolz ist. Diese legen auch dar, warum sie im Integrationsverein mitarbeiten und was ihre Ziele sind. Vielleicht lässt sich dadurch der/die eine oder andere für eine Mitarbeit im DIF gewinnen.

Heute stellen wir unser Vorstandsmitglied Serpil Yilmaz vor:

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Gerade mal 13 Jahre alt, kam sie zusammen mit ihren vier Geschwistern im Zuge einer Familienzusammenführung. Ihre Eltern hatten bereits 1973 als Gastarbeiter Aufnahme in Deutschland gefunden.

Ihrem Vater, der als Pädagoge selbst einen akademischen Grad besaß, war die schulische Ausbildung seiner Kinder enorm wichtig. Diese Ausbildung förderte er bei allen sechs Kindern und erzog sie zu erfolgreichen und bodenständigen Mitbürgern.

Aller Anfang ist schwer: So auch für die damals 13-jährige Serpil, die anfänglich mit großen Sprachbarrieren zu kämpfen hatte. Dies war auch der Grund, weshalb sie nach dem Schulabschluss zwei weitere Jahre an einer weiterführenden Schule hängte, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.

Als sie den erfolgreichen Schulabschluss besaß, absolvierte Serpil mit der Note 1,1 und einer Auszeichnung eine Ausbildung als Rechtsanwaltsgehilfin. 1992 wechselte die junge Frau zur Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt in Oberhausen, wo sie bis heute arbeitet. In der Anfangszeit hat sie eine zweite Ausbildung abgeschlossen und ihre Banklehre nachgeholt.

Warum sich Serpil Yilmaz im Integrationsverein engagiert?

Meine Familie wurde sehr herzlich in Deutschland aufgenommen.

Dieses Glücksgefühl möchte ich auch zurückgeben, indem ich versuche, jungen Migranten ein Vorbild zu sein und zu zeigen, dass Integration sehr gut möglich ist, auch wenn die Startchancen, anders als damals bei mir, auf den ersten Blick nicht immer und überall rosig erscheinen.“

Serpil ist Gründungs- und Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin beim DIF seit 2009.

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