So ein Arbeitseinsatz bewirkt viel: Teamgeist, Integration, Spaß, Fitness, traumhafte Umgebung, beste Verpflegung, Lebensrettung für Tiere, alles in allem ein superstarkes Miteinander für Natur, Umwelt, Klima und Mensch. Diese Erkenntnis stammt von einer jungen DIF-Teilnehmerin nach vierstündiger Arbeit. 

Das Einsatz- und Naturschutzgebiet „Kohlplattenschlag“ umfasst eine Fläche von 49,3 Hektar und liegt im Hardtwald zwischen Graben und Spöck. In angelegten Flachwasserzonen, Ringgräben, Kiesinseln, Lagunen, Uferböschungen und Schilfzonen mit einer großen Vielfalt von Pflanzen leben besondere Tierarten.

Zu dem Arbeitseinsatz war auch der Integrationsverein „Dialog, Integration und Freundschaft“ (DIF) aus Waghäusel als größte Mannschaft mit ca. 25 Personen, zusammengetrommelt von der Vorsitzenden Ebru Baz, dies seit vielen Jahren ihre Vereinsmitglieder dazu motiviert. Auch einige Rotarier von „Bruchsal Rhein“ stellten ihre Arbeitskraft zur Verfügung. 

Zweimal im Jahr werden Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen vorgenommen. Hierbei müssen etwa Bodenflächen gepflegt, Tümpel errichtet, Sandflächen hergestellt und Brutmöglichkeiten angelegt werden. Der Großteil der Helferschar befreite das Gestrüpp, damit Tiere wie der Regenpfeifer und weitere Wasservögel ihre Eier legen können. Wie immer war das Ziel die Schaffung von speziellen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen auf den Inseln und am Uferbereich. 

Die sich völlig selbst überlassene Natur ist streng geschützt und komplett eingezäunt. Mittendrinnen liegt ein See mit rund 600 Metern Durchmesser. Zusätzlich steht der Kohlplattenschlag als Vogelschutzgebiet unter einem besonderen Schutz als ausgewiesene FFH-Fläche.

Das Naturschutzgebiet bietet vor allem für Wasser-, Wat- und Zugvögel einen Brut- und Rastplatz und zudem ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Hier tummeln sich und brüten Uferschwalbe, Eisvogel, Haubentaucher, Flussregenpfeifer, Rohrweihe, Neuntöter und weitere 20 seltene Tierarten. 

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