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Alles schwärmt vom „Naturcamp“, alles versichert, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Was ist das für ein begehrtes Angebot? Mit dem Camp wird laut Veranstalter die Gelegenheit gegeben, abseits des Alltages einen abwechslungsreichen und kostenlosen – über Patenschaften finanzierten – Kurzurlaub in einem Zeltlager zu erleben.

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„Heiß hat es begonnen und mit heißen Tränen hat es geendet“, berichten die Betreuer. „Es war schönes Zusammensein, vier Tage lang, auf dem Sportplatz des SSV Waghäusel.“ Rotaract und JUNA hatten ein erfolgreiche Kooperationsprojekt „Naturcamp/Kidscamp“ organisiert und durchgeführt. Rund 70 Kinder im Alter von acht bis 16 Jahren wurden von nahezu 50 Betreuungskräften umsorgt und versorgt.

Die Teilnehmer erwartete ein abwechslungsreiches Powerprogramm. Für die einzelnen Lagergruppen gab es Punkte, etwa für Spiele, Rätsellösungen, gutes Verhalten, gutes Miteinander.

Zu den Arbeitseinsätzen gehörte, die Dämme und Flächen entlang der alten Bahntrasse in Graben von Bewuchs zu befreien. Das soll dazu dienen, den ursprünglichen Schutzzweck „Magerrasen“ und damit auch den speziellen Lebensraum herzustellen. Nicht zuletzt versuchten sich einige starke Jungs am Ausbuddeln von Baumstümpfen. Die knapp vierstündige Exkursion in die Wagbachniederung, das sogenannte Chaos-Spiel, die Workshops und die große Wasserschlacht zählten zu den Highlights des Lagerlebens.

Etwas Besonderes dürfte auch die Zusammensetzung der jungen Camper gewesen sein: nationalitäts-, konfessions-, gemeinde-, vereins- und gruppenübergreifend. Das Topangebot „Naturcamp“ habe sich an die Kinder und Jugendlichen über Waghäusel hinaus gerichtet, betonte Mithelferin Ebru Baz vom Integrationsverein DIF. Für die 120 Großen und Kleinen stand eine Zeltstadt mit einem Dutzend Zelte bereit – umgeben von Wiesen und Wäldern. 

Zu den Teilnehmern am Camp gehörten auch Kinder des DIF und der Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkunft (Bild).

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