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Neujahrsempfang mit Integrationspreis für „Initiative Friedensgebet“

Der Träger des Integrationspreises 2013 ist die Initiative „Friedensgebet von Christen und Muslimen“, wozu die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Oberhausen, der „Ökumenische Friedensgebetskreis“ und die Gläubigen der Fatih-Moschee Wiesental gehören. Mit dieser gemeindeübergreifenden Auszeichnung wird das „besonders vorbildliche Engagement“ von Initiativen und Institutionen, Schulen, Vereinen und Privatpersonen gewürdigt, die sich um die Förderung der Integration verdient gemacht haben.

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Bei seinem Neujahrsempfang überreichte der vor knapp vier Jahren gegründete und weiter anwachsende „Verein für Dialog, Integration und Freundschaft“ in Waghäusel den Integrationspreis in Form einer großen Urkunde aus Dekorglas stellvertretend an Lehrerin Jutta Weinmann und an Derya Sahan von der Moschee. „Wir alle sind glücklich und stolz über die Ehre, die uns damit zuteil wird“, betonten die zwei Frauen. „Unser Motto war und ist: Aus Fremde sollen Freunde werden.“ Das Friedensgebet seit dem Jahr 2002, das gemeinsame Fastenbrechen und die regelmäßigen Begegnungen tragen Früchte, hieß es. Inzwischen hat sich der ursprüngliche Kreis erweitert. Und es sind feste Freundschaften entstanden. Dieses Miteinander sei beispielgebend, meinte die Vorsitzende des Integrationsvereins, die muslimische Stadträtin Ebru Baz.

Mit etwa 220 Gästen war der Neujahrsempfang im Pfarrzentrum, in dem 30 verschiedene Nationalflaggen hingen, ein voller Erfolg. Beigeordneter Thomas Deuschle lobte in seiner Ansprache den über die Stadtgrenzen hinaus bekannten rührigen Verein als „gefragter Ideengeber“, der überregional eine Vorbildfunktion übernommen habe. Kein anderer Verein habe sich so schnell und so stark etabliert. Zu der Prominenz, die dem Integrationsverein ihre Aufwartung machte, gehörten der türkischen Generalkonsul Serhat Aksen, Bundestagsabgeordneter Olav Gutting, Stellvertretender Po-lizeipräsident Roland Lay, die Bürgermeister Nicola Bodner (Pfinztal), Sarina Pfründer (Sulzfeld) und Stefan Martus (Philippsburg), Dezernent Peter Kappes vom Landratsamt, Bürgermeister a.D. Robert Straub, Pater Stephan vom Kloster Waghäusel und Olcayto Dingersu, Landesbeauftragter für Interkulturellen Dialog.

„Unsere Aufgabe sehen wir darin, mit den Möglichkeiten, die wir ha-ben, gemeinsam die Welt ein bisschen besser zu machen“, so Ebru Baz. Der Integrationsverein halte die verschiedenen Kulturen für eine Bereicherung der Gesellschaft. Mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation stellte der Verein seine wichtigsten Aktivitäten und Initiativen vor: mehr als 20 im Jahr 2012. Das Programm verschönerte die „Schulband“ der Schiller-Schule: Träger des Integrationspreises 2011.

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