Auch 2023 beteiligte sich der DIF am überörtlichen Friedensgebet.

Alle Umfragen zeigen, dass der Wunsch nach Frieden weltweit an erster Stelle steht. Frieden lässt sich wünschen, erhoffen, erträumen. Eine aktive Form, etwas für den Frieden zu tun, ist, dafür zu beten. Das geschieht seit über 20 Jahren in Oberhausen.
In vielen Teilen der Erde wäre ein interreligiöses Miteinander in Respekt und Freundschaft unvorstellbar, ja eine politische Sensation. In der Region um Oberhausen-Rheinhausen, Philippsburg und Waghäusel ist es bereits Gepflogenheit. Christen und Muslime beten gemeinsam, tragen Fürbitten vor, sitzen nebeneinander, singen zusammen, geben sich Zeichen des Friedens: „Selamünaleyküm“ oder „Der Friede sei mit dir“.
Hier ist Freundschaft und nicht Feindschaft angesagt. Eine solche dauerhaft erfolgreiche Initiative gibt es seit über 20 Jahren in Oberhausen. „Seit dem schrecklichen Ukraine-Krieg sind wir in noch größerer Sorge um den Frieden“, heißt es.
Zu hören ist (vor dem Altar mit dem Kruzifix, der Schrift „Pace“ und den Regenbogenfarben) nicht nur das „Vater unser“, sondern auch in arabischer Sprache die „Sura 1 al-Fatiha“: Im Namen Allahs, des Allerbarmers…leite uns den rechten Weg.“ Immer wieder kommt in den verschiedenen Gebeten und Fürbitten zum Ausdruck, dass Gott die Gläubigen dazu aufruft, in Liebe und Achtung miteinander umzugehen.
Zu den etwa 60 Versammelten gehören Frauen und Männer nicht nur aus der Pfarrgemeinde, es sind Katholiken, Protestanten und Muslime, Vertreter und Freunde der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), des „Ökumenische Friedensgebetskreises“, der Ditib-Fatih-Moschee Wiesental und des Integrationsvereins Waghäusel.
Die musikalische Gestaltung übernahm Pastoralreferentin Renate Mayer-Franz an der Gitarre. In mehreren Liedern baten die Teilnehmer, wie es in einem der Texte hieß: „Gib uns Frieden jeden Tag.“

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