Integrationsverein mit kleinen Bleichgesichtern in Wigwams

Waghäusel (ber). Wenn das kein at-traktives Angebot für die Ferienkinder ist: eine Fahrt zu den nordamerikanischen Indianern. Zwar führte der Tagesausflug des Integrationsvereins Waghäusel nicht unmittelbar zu den Apachen, Irokesen, Mohikanern und Komantschen, die rund 8.000 Kilometer von Waghäusel entfernt leben. Im großen Brettener Indianermuseum führte Museumschef und Indianerexperte Thomas Merbt die kleinen Bleichgesichter durch seine faszinierende Sammlung und Ausstellung – und erklärte den Kindern auf spielerische Art die wechselvolle Geschichte der Indianer.



Der Integrationsverein, der sich „Integration“ auf die Fahne geschrieben hat, ist inzwischen selbst integriert: in der Bevölkerung und auch im Vereinsleben, bei Erwachsenen und bei Kindern. Dies zeigt sich gleich mehrfach. Ruckzuck war das Angebot des jungen Vereins, im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Waghäusel einen ganztägigen Besuch im Brettener Indianermuseum zu unternehmen, ausgebucht.

Die Kleinen lernten vor Ort, wie man Indianerfreunde wird und wie man das Indianerbegüßungsritual handhabt. Auch durften sie ein indianisches Namensamulett basteln und beim Blasrohrschießen mitmachen. Als Rothäute in Tipis zu sitzen, über „Kriegspläne“ zu beratschlagen oder die „Friedenspfeife“ zu rauchen, war ein Highlight des Tages.

Was die Waghäuseler dort auch erfuhren: Die deutsche Bezeichnung „Indianer“ geht auf das spanische Wort indio zurück. Christoph Kolumbus glaubte 1492, in Indien gelandet zu sein, als er die Insel Hispaniola und damit den amerikanischen Kontinent erreichte.

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