Integration im Schulunterricht:


Ebru Baz informiert in der Realschule Bad Schönborn


Auf Einladung des Klassenlehrers Rudolf Knapp besucht die Vorsitzende des Waghäuseler Integrationsvereins, Stadträtin Ebru Baz, am 1. Februar die 10. Klasse der Realschule Bad Schönborn. Dort wird sie im Unterricht über Dialog, Integration und Zusammenarbeit informieren: über die Ziele, die sich ihr Verein auf die Fahne geschrieben hat.

Ein erstes Vorgespräch mit den Lehrern Knapp und Paul Ronellenfitsch hat bereits stattgefunden. Wieso kam es zu dieser Einladung? Im Unterricht der 10. Klasse war über das Thema „Migranten“ gesprochen worden. Dabei gab es unterschiedliche Meinungen, Äußerungen und Bewertungen, die es erforderlich machten, die Thematik im Unterricht zu vertiefen.


So entstand die Überlegung, dass jemand in den Schulunterricht kommt und mit den Schülern diskutiert, der selbst einen Migrationshintergrund aufzuweisen hat, der Lebens-, Berufs- und auch politische Erfahrung besitzt.

Ein Aspekt, der immer wieder eine Rolle spielt, ist das Tragen des Kopftuchs in den Schulen. Wie steht Ebru Baz dazu? „Ich bin dagegen und stehe für Laizismus, weil ich für eine Trennung von Staat und Religion bin“, sagt sie und begründet dies. Kopftuch habe mit „Religionsfreiheit“ nichts zu tun. Und was für sie wichtig ist: Das Kopftuch sollte nicht als politische Demonstration verwendet werden.


Die Schüler in Bad Schönborn sollen sich auch ein Bild von ihr machen und ihren Werdegang und ihre politische Einstellung erfahren. Wie lebt man zwischen zwei Kulturen beziehungsweise mit zwei Kulturkreisen? „Ich will vor den Schülern auch meine Denkweise wiedergeben. Wie ich mir eine gelungene, erfolgreiche Integration vorstelle. Was man selbst dafür tun kann“, sagt die Vereinsvorsitzende, die alle Fragen offen, direkt und überzeugend beantworten will.

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