Etwa 1.200 Besucher beim „Fest der Freundschaft“ in Waghäusel/ Erlös für „Konvoi“ und Senegalhilfe
Waghäusel (ber). Wer kam, sah und sich überzeugte: Jeder bescheinigte dem rührigen Integrationsverein Waghäusel eine erfolgreiche Arbeit. Und dieser Rückhalt in der Bevölkerung zeigte sich auch in dem guten Besuch des Benefiz-Hoffestes 2012. Etwa 1.200 Gäste feierten einträchtig ein „Fest der Freundschaft“, darunter Bundestagsabgeordneter Olav Gutting, die Bürgermeister Walter Heiler (Waghäusel), Stefan Martus (Philippsburg), Nicola Bodner (Pfinztal), Polizeidirektor Roland Lay, zahlreiche Vertreter von Vereinen und Verbänden, von Behörden und Institutionen.
Vor Ort gab es auch Informationen aus erster Hand über die Arbeit des jungen frauenstarken Vereins, der mit seinen vielfältigen Aktivitäten überörtlich Beachtung findet. Nach drei Jahren kann der 2009 gegründete Vereine eine eindrucksvolle Bilanz vorlegen. Insbesondere mit Blick auf seine damalige Zielsetzung, die lautete: „Unser Engagement betrachten wir auch als Bekenntnis zu Demokratie, Dialog und Freundschaft. Wir haben den Ehrgeiz zu beweisen, dass Deutsche und Nichtdeutsche, mit und ohne Migrationshintergrund gut miteinander auskommen und zusammenarbeiten können.“
Von einem Riesenzuspruch und einem Rekordergebnis sprachen die Initiatoren. „Unser Vorhaben, das größte internationale Integrationsfest der Region auf die Beine zu stellen, um sich bei Musik, Tanz und internationaler Küche näher zu kommen und Grenzen zu überwinden, ist gelungen“, betonte mit Stolz die Vorsitzende Ebru Baz. Das Rahmenprogramm gestalteten die Tanzgruppe „Panthers Cheerleader“, die Kindertanzgruppe „Power Witches“, eine Speyerer Grundschulklasse mit ihrer Lehrerin Aylin Arabaci, Spontantänzer und Spontansänger sowie die „Multi-Kulti-Liveband“, in der sechs Nationalitäten zusammen spielen.
Viel Spaß bereiteten die Kinderhüpfburg, der Kinderschminkstand und die Fahrten in Oldtimern. Mit einer gern angenommenen kostenlosen Fahrradcodierung – insgesamt waren es mehr als 60 Codierungen – und mit verschiedenen Infoständen beteiligte sich die Polizei an dem Hoffest. Beim „Fest der Freundschaft“ stellten auch der „Konvoi der Hoffnung“ und die „Senegalhilfe“ ihre Arbeit vor. Der Erlös aus dem Hoffest geht an diese karitative Einrichtungen. „Viele Gäste haben uns darin bestärkt: Es muss mehr für Dialog, Integration, Zusammenarbeit und Freundschaft der Völker und Kulturen getan werden“, so Ebru Baz.