Der „Verein für Dialog, Integration und Freundschaft“ in Waghäusel, kurz Integrationsverein DIF genannt, hatte am vergangenen Sonntag zum dritten Mal zu einem internationalen Integrationsfest geladen, das trotz durchwachsenen Wetters viel Zuspruch aus der ganzen Region erfuhr. Der rührige Verein um die 31-jährige CDU-Stadträtin Ebru Baz nennt als seine Ziele „die Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie das bürgerschaftliche Engagement in der Region“. Außerdem wollen die Aktivisten dazu beitragen „dass das gesellschaftliche Zusammenleben verschiedener Kulturen auch überörtlich weiter verbessert wird“.

Beim Hoffest war jetzt erneut Gelegenheit gegeben, um sich näher zu kommen, auszutauschen und bestehende „Grenzen“ in geselliger Runde, im Gespräch oder beim gemeinsamen Tanz zu überwinden. Landestypische, kulinarische Köstlichkeiten sowie ein kulturelles Rahmenprogramm boten Kurzweil für Jung und Alt. Neben Newcomer-Comedy-Star Osman Citir aus der Odenwald-Region sorgte besonders auch die Top-Formation „Alma de Fuego“ aus dem Mannheim-Heidelberger Raum mit flotten, spanischen Flamenco- und Gypsy-Klängen für beste Unterhaltung. Weiterhin waren die Tanzformation der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten sowie die Showtanzgruppe des FV Wiesental gefeierte Performer. Kinderhüpfburg, Kinderschminken, Oldtimerfahrten oder Rollstuhlparcours ergänzten ein breites Angebot. Auch die Polizei zeigte Präsenz und bot neben einer kostenlosen Fahrrad-Codierung an Infoständen auch Beratung zum Thema „Vorbeugung von Auto-Insassenverletzungen“ an.

Einer von mehreren, viel beachteten Informationszelten hatte die Hilfsorganisation „Konvoi der Hoffnung“ aus Oberhausen-Rheinhausen aufgebaut. In der rührigen Organisation um den Vorsitzenden Otto Fischer arbeiten motivierte, optimistische Rentner und Pensionäre, unterstützt von einigen Frauen, und beweisen, dass man im Alter keine Belastung für die Gesellschaft darstellt, sondern der Gemeinschaft dient „damit unsere Nachkommen eine Zukunft haben“. Die Aktivisten helfen und unterstützen Menschen in Osteuropa, Afrika, Südamerika und Sri Lanka mit Hilfsgütern und geben Hoffnung. Vorbildlich!

Der Integrationsverein bietet gerade auch solchen Projekten eine geeignete Plattform. Ebru Baz:“ Wir wollen mit unserem Tun versuchen, Vorurteile und Ängste bei den Mitmenschen abzubauen und das Verständnis und die Toleranz gegenüber andersartigen Traditionen, Bräuchen und Gepflogenheiten zu fördern“. In der Vergangenheit wurden in dieser Hinsicht bereits etliche Veranstaltungen bei Vereinen oder in Schulen erfolgreich durchgeführt. In kurzer Zeit hat der Verein in der Stadt und in der ganzen Region für positive Schlagzeilen gesorgt und sich durch verschiedene Aktivitäten einen Namen gemacht. Auch etliche Bürgermeister aus der Ungegend, wie Ulrich Hintermayer aus Kraichtal, Thomas Ackermann aus Hambrücken oder die jüngste Rathauschefin im Land, Sarina Pfründer aus Sulzfeld, informierten sich vor Ort über die erfolgreiche Arbeit des Vereins und holten sich Tipps und Anregungen. Auch dieses Mal ging der gesamte Erlös der Veranstaltung an soziale Einrichtungen aus der Umgegend wie den erwähnten Konvoi der Hoffnung oder die Kinderhilfe Senegal.                   

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