Aktive Einbringung in Integrationshilfe

Die Gelegenheit zu lernen, wie man sich aktiv in die Integrationshilfe einbringen kann, bot sich 20 Frauen und Männern aus dem Landkreis Karlsruhe durch die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme des Landratsamts Karlsruhe. In drei Modulen lernten die Teilnehmer, größtenteils selbstMigranten, viel über die Hintergründe der deutschen  Zuwanderungsgeschichte, Kommunikations- und Moderationstechniken sowie Projektmanagement.

„In Baden-Württemberg hat jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergund“, weiß Peter Kappes, Sozialdezernent des Landratsamts, der zum Abschluss des Kurses eine Rede hielt. „Es ist toll, dass sich Leute mit Migrationshintergrund dieser schwierigen Aufgabe stellen. Das ist viel authentischer. Denn Integration lebt vom Miteinander und von Wertschätzung.“

Auch Jürgen Schwarz von der Fachstelle für bürgerliches Engagement, hält die Dolmetscherfunktion der Teilnehmer für überaus wichtig. „Wir brauchen mehr Ansprechpartner und Mentoren vor Ort, die den Integrationsprozess in öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten, in Vereinen, aber auch in ihrem direkten Umfeld fördern.“

Die Teilnehmer, die aus der Türkei, Südamerika, Russland, Rumänien und auch aus Deutschland stammen, tauschten Ideen aus, knüpften neue Kontakte und lernten, andere Kulturen besser zu verstehen.  Dass sie alle motiviert seien, ihre Ideen umzusetzen, darin sind sich alle Teilnehmer einig. Auch Schwarz erinnert noch einmal: „Engagement macht nicht reich, aber es bereichert.“ Weil der Kurs so gut ankam, überlegen die Betreuer Schwarz und Hedwig Schubert von der Fachstelle Integrationsplanung, weitere Kurse anzubieten. (Auszugsweise aus den BNN).

Vom Integrationsverein Waghäusel nahmen allein 4 Mitglieder teil.


 

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